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Industrie 4.0-Testlabor der FH OÖ eröffnet

Am Dienstag wurde das „Center for Smart Manufacturing“ am Campus Wels offiziell eröffnet. In dieser digitalen Fabrik der Zukunft arbeiten Menschen und Roboter Hand in Hand zusammen. Die intelligenten Konzepte dafür werden an der FH Oberösterreich entwickelt.


Die Vision der intelligenten, voll automatisierten (smarten) und selbstoptimierenden Produktion wird im „Center for Smart Manufacturing“ am FH OÖ Campus Wels gemeinsam mit namhaften Industrieunternehmen und innovativen KMU vorangetrieben. In das 800 m2 große industrienahe Lehr- und Forschungslabor wurden bereits 4 Mio. € in neue Maschinen und Roboter investiert, aktuell arbeiten dort 21 ProfessorInnen und wissenschaftliche MitarbeiterInnen sowie fünf Studierende. „Die Forschung und Entwicklung der FH OÖ zeichnet sich durch die rasche Umsetzung von  Aufträgen und durch interdisziplinäre Zusammenarbeit aus – die unter anderem in unserer neuen Forschungsfabrik ermöglicht wird“, freut sich FH OÖ Geschäftsführer Gerald Reisinger.

 

200 Gäste bei Forschungs-Event

Bei der Eröffnung des „Center for Smart Manufacturing“ führten die ForscherInnen der FH OÖ durch die verschiedenen Stationen der  modernen Forschungsfabrik und zeigten Projekte aus den Bereichen virtuelle Inbetriebnahme, Simulation, Fertigung und 3D-Druck sowie kollaborative Robotik.

Gemeinsam mit Kooperationspartnern wie Fronius, Kreisel Electric, Q Logistics, LKR Leichtmetallkompetenzzentrum, Delacon Biotechnik oder dem Ludwig Boltzmann Institut wurden den rund 200 Besuchern best practise-Beispiele vorgestellt und diskutiert. In der Forschungsfabrik werden auch diverse Studierendenprojekte und F&E-Projekte mit den Firmen B&R Industrial Automation, TGW, Fronius, Engel und Sony abgewickelt.

Landtagsabgeordneter Peter Csar zeigte sich begeistert: „Die Fachhochschule Oberösterreich vereint Wirtschaft, Forschung und Bildung und damit die Würze für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich.“

 

Einen Ausblick und Einblick in aktuelle Entwicklungen in der Industrie gab Thomas Bauernhansl vom Fraunhofer Institut Stuttgart mit seiner Keynote „Zukunft der Produktion – Plattformbasierte Wertschöpfung in Business Ecosystemen“.

 

In einer spannenden Podiumsdiskussion erörterten Stephan Kubinger und Ludovit Garzik vom Rat für Forschung und Technologie, Roland Sommer vom Verein Industrie 4.0 und Günter Rübig, WKOÖ-Spartenobmann Industrie, wie sich die Industrie 4.0 auf den Arbeitsmarkt auswirkt. Die Experten waren sich einig, dass durch die Industrie 4.0 einerseits Jobs verschwinden, andererseits neue Berufe entstehen würden. Wichtig ist, so die Experten, dass heimische Unternehmen „vorne dabei“ sind.

 

Forschungsstärke durch Center of Excellence

Die FH OÖ als forschungsstärkste Fachhochschule Österreichs widmet sich aktuellen und wichtigen Themen, die in den 6 Center of Excellence wissenschaftlich und industrienahe beforscht werden. „Forschung und Entwicklung ist für unsere Wirtschaft und Gesellschaft von besonderer Bedeutung. Insbesondere durch die intensive Zusammenarbeit mit Unternehmen bei der direkten Umsetzung von gemeinsamen Forschungserkenntnissen unterstützt die FH OÖ die heimische Industrie auch in Hinblick auf ihre Wettbewerbsfähigkeit“, erklärt Johann Kastner, Leiter der F&E der FH OÖ.

Modernste Roboter und innovative Technologien beeindruckten die Besucher in der neuen Forschungsfabrik

(v.l.n.r.): Ludovit Garzik (RFT Wien), Stephan Kubinger (RFT OÖ), Günter Rübig (WKOÖ), Johann Kastner (Leiter F&E der FH OÖ), Roland Sommer (Verein Industrie 4.0)

Das neu eröffnete „Center for Smart Manufacturing“ am FH OÖ Campus Wels

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