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Ausblick auf die Mobilität der Zukunft: Smart, sauber und sicher

Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner:

„Expertenkonferenz in Hagenberg belegte einmal mehr – FH OÖ ist wichtiger Impulsgeber für zukunftsweisende Mobilität“

 

Staus, Abgasbelastung und Verkehrsunfälle – wenn es nach den Forscher/innen der FH Oberösterreich (FH OÖ) geht, dann soll das bald der Vergangenheit angehören. Ihre Aktivitäten und Leistungen standen im Fokus der jährlich stattfindenden Expertenkonferenz „FORSCHUNG #INDUSTRIENAH“ gestern Abend am FH OÖ Campus Hagenberg, bei der rund 100 Gäste mit Expert/innen über die Zukunft der Automobilindustrie diskutierten.

 


Eröffnet wurde die Veranstaltung von Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner, der in seiner Begrüßungsrede betonte: „Industrienahe Forschung und Innovationen sind mehr denn je tragende Säulen für den Erfolg der oberösterreichischen Wirtschaft auf nationaler und internationaler Ebene. Dabei setzen wir stark auf die FH Oberösterreich, die als Hochschule für angewandte Wissenschaften diese Industrienähe quasi in ihrer DNA hat. Sie ist mit ihrem Center of Excellence für Automotive & Mobility ein wichtiger Impulsgeber und Game Changer für die zukunftsweisende Gestaltung der Mobilität.” Hagenberg komme dabei eine wichtige Rolle zu, so LR Achleitner weiter: „Im Herbst 2018 wurde am Campus Hagenberg das neue Bachelorstudium Automotive Computing gestartet, das Studierende praxisorientiertes Know-how für die Gestaltung der digitalen Revolution im Verkehr und im Automotive Sektor vermittelt.“

Wie die Mobilität von Menschen und Gütern so gestaltet werden kann, dass die Zukunft der kommenden Generationen und der Wirtschaft gesichert ist, daran arbeiten die Forscher/innen der vier FH OÖ Fakultäten in Hagenberg, Linz, Wels und Steyr gemeinsam in interdisziplinären Teams. Sie bringen im Rahmen des FH OÖ Center of Exellence für Automotive & Mobility ihre Expertise in den Bereichen Automotive Engineering, neue Antriebstechnologien, Fahrzeugkommunikation, Leichtbau und Composite-Werkstoffe ein.

 „Neben der intensiven Zusammenarbeit mit Unternehmen im Rahmen unserer F&E-Aktivitäten ist es eben diese fakultätsübergreifende Kooperation im Rahmen unserer sechs Centers of Excellence, die wesentlich dazu beigetragen hat, die FH OÖ als forschungsstärkste Fachhochschule Österreichs zu etablieren“, betonte Dr. Johann Kastner, Leiter der Forschung & Entwicklung der FH OÖ.

Welche Fortschritte in diesen Centers of Excellence bereits erzielt wurden, demonstrierten die Forscher/innen im Rahmen von Live-Kurzpräsentationen. Dabei gab es für die Gäste der "Forschung #Industrienah"-Veranstaltung unter anderem Einblicke in das automatisierte Fahren und Verkehrssimulation, die Industrialisierung von Prozessen zur Herstellung von Leichtbaustrukturen sowie die Zukunftsträchtigkeit von Hyperloops.

Einen Blick in die Zukunft der Autos und der Automobilindustrie bot auch eine Keynote von Dr. Thomas Sauter-Servaes, Mobilitätsforscher und Studiengangsleiter Verkehrssysteme an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Winterthur in der Schweiz. Er spannte den Bogen von den großen Datensammler-Konzern wie Google und Facebook über die visionären Ideen eines Elon Musk und diverser Autokonzerne und präsentierte einen Ausblick in die Zukunft des Autos als rollendes Smartphone voller Service-Funktionen.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion mit WKOÖ-Präsidentin Mag. Doris Hummer, dem CEO von Polytec, DI (FH) Markus Huemer, und Dr. Sauter-Servaes zum Thema "Strukturwandel in der Automobilindustrie". Dabei standen die Digitalisierung der Mobilität, die zunehmende Wichtigkeit von Soft- und Hardware für den Automotiv-Sektor sowie der Wandel hin von der Zulieferindustrie hin zum Service Provider im Mittelpunkt. Auch neue Antriebsformen wie E-Mobilität, Car-Sharing Konzepte und veränderte Arbeitswelten und Berufsfelder lieferten Diskussionsstoff.

Über die FH OÖ
Die FH Oberösterreich ist die forschungsstärkste Fachhochschule Österreichs. Die mehr als 440 Forscher/innen der FH ÖO widmen sich aktuellen und wichtigen Themen, die in den sechs Center of Excellence wissenschaftlich und industrienahe erforscht werden, und erbringen ein Drittel der gesamten Forschungsleistung an Österreichs Fachhochschulen. Knapp 400 laufende nationale und internationale Projekte sowie 630 Partner aus Wirtschaft und Gesellschaft machen uns zur forschungsstärksten Fachhochschule österreichweit mit einem Umsatzrekord im Jahr 2018 von 20,43 Mio. Euro.

 

Aktuell studieren an den vier Fakultäten in Hagenberg, Linz, Steyr und Wels rund 5.900 Studierende. 68 Bachelor- und Masterstudiengänge stehen zur Auswahl. 11 englischsprachige Studiengänge und Kooperationen mit über 250 Partnerhochschulen in 60 Ländern eröffnen viele internationale Perspektiven.

Bei der Expertenkonferenz „Forschung Industrienah“ am FH OÖ Campus Hagenberg befasste sich Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner gemeinsam mit Expert/innen der FH OÖ mit der Zukunft der Mobilität und der Automobilindustrie. Bildquelle: Land OÖ / Denise Stinglmayr

FH OÖ Campus Hagenberg als Hotspot im Automotive-Bereich – v.-l.: FH-Prof. PD DI Dr. Johann Kastner (Leiter FH OÖ Forschungs- & Entwicklungs GmbH), DI (FH) Markus Huemer (CEO von Polytec), Dr. Thomas Sauter-Servaes (Mobilitätsforscher und Studiengangsleiter Verkehrssysteme an der ZHAW in der Schweiz), Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner und Mag. Doris Hummer (WKOÖ-Präsidentin). Bildquelle: Land OÖ / Denise Stinglmayr

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