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Kompetenzzentrum FFoQSI von FFG bewilligt

Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gab am 30. Juni 2016 den Startschuss für FFoQSI, das erste COMET Kompetenzzentrum zur Sicherung der Futter- und Lebensmittelproduktion. FFoQSI steht für Feed and Food Quality, Safety & Innovation. Das neue K1-Zentrum hat das ehrgeizige Ziel, heimische, pflanzliche und tierische Lebensmittelketten sicherer, besser und nachhaltiger zu machen.


Die Themen Lebensmittelsicherheit, -Qualität und Nachhaltigkeit sind in den letzten Jahren verstärkt ins Bewusstsein von KonsumentInnen gerückt. Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft bewilligte nun mit FFoQSI ein Kompetenzzentrum, das sich genau diesen wichtigen Themen verschrieben hat.

Zentrum steht für Qualität, Sicherheit und Innovation

FFoQSI steht für „Austrian Competence Centre for Feed and Food Quality, Safety & Innovation“. Die Begriffe Feed and Food verdeutlichen, dass Futter- und Lebensmittelproduktion inhaltlich ineinander greifen. Nur gutes und sicheres Futter garantiert auch eine hohe Qualität auf unseren Tellern. FFoQSI verfolgt daher ein transdisziplinäres Konzept.  

Ziel von FFoQSI ist es, Futter- und Lebensmittelproduktion besser, sicherer und nachhaltiger zu machen und Innovationen voranzutreiben. Das betrifft auch die Produktionswege und -systeme, die für den Gewinn und die Verarbeitung der Lebensmittel notwendig sind. Diese sind Teil der sogenannten Wertschöpfungskette, die mit dem Anbau beginnt und über die Verarbeitung bis hin zur Verpackung der Futter- und Lebensmittel reicht.

Forschung entlang der Produktionsketten

Die zukünftige Forschung wird Themenschwerpunkte entlang der gesamten Wertschöpfungsketten pflanzlicher und tierischer Lebensmittel abdecken. Für den wissenschaftlichen Leiter von FFoQSI, Martin Wagner vom Institut für Milchhygiene der Vetmeduni Vienna, steht außer Zweifel, dass Lebensmittelforschung die Produktion vom Feld bis zum Teller begleiten muss.

FFoQSI vereint dafür die Stärken unterschiedlicher Fachdisziplinen. Neben der Vetmeduni Vienna steuern WissenschafterInnen der FH Oberösterreich, der Universität für Bodenkultur Wien, des AIT (Austrian Institute of Technology GmbH), der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) sowie von RECENDT (Research Center for Non Destructive Testing) ihr Know How bei. Hauptstandort von FFoQSI wird der international beachtete Technopol am Campus Tulln sein.

Die FH Oberösterreich, Campus Wels, ist maßgeblich an FFoQSI beteiligt. Die operative Leitung am Standort Wels erfolgt durch Prof.(FH) Dr. Julian Weghuber, Prof.(FH) Dr. DI Otmar Höglinger und Dr. Peter Lanzerstorfer.

Unternehmen profitieren von Verbesserungen

„FFoQSI setzt auf innovative Technologien um neue Verfahren in der Mikrobiologie, der physikalisch-chemischen Analytik und der Bioanalytik entwickeln zu können“, erklärt Wagner. Das zukünftige Forschungsprogramm wurde gemeinsam mit den Partnerunternehmen geplant und erhält zusätzliche Unterstützung von einem effektiven, internationalen Partnernetzwerk.

Die Partnerunternehmen sollen langfristig von den Leistungen und Innovationen profitieren, die FFoQSI für die Wertschöpfungskette von Lebens- und Futtermitteln beitragen wird. Das steigert die  Qualität und Sicherheit der Produktionsprozesse und Produkte. Gleichzeitig stehen ihnen in Zukunft qualifizierte und erfahrene Nachwuchskräfte zur Verfügung, die bereits aus der gemeinsamen Projektarbeit bekannt sind. Beides wird die Innovationsführerschaft der Unternehmen im nationalen und internationalen Vergleich stärken und auf lange Sicht auch den Klein- und Mittelunternehmen der österreichischen Lebensmittelwirtschaft nutzen. 

An der FH Oberösterreich wurde ein K1-Zentrum für Lebensmittelforschung genehmigt. Bildquelle: FH OÖ/Smetana

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