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Treibhausgasemissionen sichtbar machen

Forscher*innen des Josef Ressel Zentrums LIVE wollen neben kritischen Netzwerkknoten nun auch Treibhausgasemissionen in der Transportlogistik visualisieren.

Das Abbilden von THG-Emissionen stand 2019 bei der Eröffnung des Josef Ressel Zentrums LIVE zur Echtzeit-Visualisierung von Wertschöpfungsketten noch nicht auf der Liste. Leiter Markus Gerschberger sowie vier Kernmitarbeiter und drei Forschungspartner arbeiten seither an der Entwicklung eines Supply Chain Control Towers. Dabei handelt es sich um eine Software, die an die Informationssysteme von Unternehmen angebunden ist und Probleme in den Material-, Informations-, oder Finanzflüssen einer Supply Chain aufzeigt.

Auf Grund der verstärkten Forderung nach mehr Nachhaltigkeit versuchen die Forscher*innen nun dem Wunsch der Projektpartner nachzukommen und nicht nur kritische Netzwerkentitäten, sondern auch THG-Emissionen abzubilden. Transportdaten der Sendungen für eine einfache Berechnung liegen ohnehin vor: Gewicht, Distanz und Verkehrsträger. „Da das Thema nicht mehr nur gesellschaftlich, sondern gerade politisch zunehmend in den Fokus rückt, ist es für Unternehmen wichtig herauszufinden, wo Einsparungspotentiale liegen“, ist Marcel Hadek von LIVE überzeugt. Vorstellbar ist auch, THG-Emissionen nicht nur auf Unternehmens-, sondern auch auf Produktlebenszyklusebene zu berechnen. „Wir stehen hier zwar noch am Anfang der Implementierung“, so Hadek „aber wir haben den Bedarf gesehen und möchten einen Beitrag leisten.“

Bildquelle: FH OÖ/JRZ LIVE

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